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Lohnerhöhung 2026: Deine Aussichten
Und wieder neigt sich ein Jahr dem Ende. Wie war 2026 für dich – bist du in deiner Karriere vorangekommen? Am Ende dieses Artikels findest du eine kleine Umfrage. Wir freuen uns, wenn du dir kurz Zeit nimmst und drei Fragen beantwortest.
Ein schneller Überblick
Stabile Zahlen, wenig Dynamik
Wirtschaftswachstum 2026: rund 1,2 %. Inflation bleibt tief, Arbeitslosigkeit steigt leicht.
Die Karte Fachkräftemangel
Unternehmen wissen: Ohne Lohnanpassungen gehen wertvolle Mitarbeitende verloren.
Mehr für die Mitte
2026 stehen besonders mittlere Lohngruppen im Fokus – mit dem Ziel, Motivation und Bindung zu stärken.
Die Wirtschaftslage: Licht und Schatten
Die Schweizer Wirtschaft bleibt auch 2026 stabil, aber mit gebremster Dynamik. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) erwarten ein BIP-Wachstum von rund 1,2 %.
Die Arbeitslosenquote steigt leicht auf etwa 2,3–2,4 % (SECO Stand: aktuelle Prognosen bis Q3 2025), die Inflation bleibt mit 0,5–0,6 % tief. Unternehmen agieren entsprechend vorsichtig – grosse Lohnsprünge sind die Ausnahme.
Doch es gibt eine gute Nachricht: Der Fachkräftemangel hält an. Arbeitgeber stehen unter Druck, Talente zu halten. Und oft gelingt das nur über den Lohn.
Gewerkschaften machen sich stark
„Angestellte Schweiz“ und der Kaufmännische Verband fordern für 2026 Lohnerhöhungen von bis zu 2 %. Im Vordergrund stehen vor allem Beschäftigte, die in den letzten Jahren keinen vollen Teuerungsausgleich erhielten.
Mittlere Lohngruppen im Fokus
2026 rücken die mittleren Lohngruppen stärker ins Blickfeld. Während in den Vorjahren oft die unteren Einkommen profitierten, sollen diesmal Mittelverdiener:innen spürbar gestärkt werden.
Das Ziel: Motivation und Bindung erhöhen und Wertschätzung zeigen.
Parallel dazu setzen Unternehmen alles daran, erfahrene Mitarbeitende zu halten. Denn der Wettbewerb um Fachkräfte bleibt hart.
Deine Chancen
Der Fachkräftemangel spielt dir in die Karten. Unternehmen können es sich schlicht nicht leisten, qualifizierte Mitarbeitende ziehen zu lassen. Das verschafft dir eine deutlich bessere Verhandlungsposition.
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, deine Interessen selbstbewusst zu vertreten.
Wie viel mehr ist drin?
Expert:innen erwarten für 2026 ein durchschnittliches Lohnwachstum von rund 1,3 %. Nach Abzug der Inflation ergibt das ein reales Plus von 0,7–0,8 %.
Besonders im Baugewerbe (+1,7 %) und im Gastgewerbe (+1,5 %) stehen die Chancen besser als in vielen anderen Branchen.
Welche Jobs haben die besten Aussichten?
Gefragt bleiben IT-Fachkräfte, Ingenieur:innen, Beschäftigte im Finanzsektor und in der Pharmaindustrie. Auch im Gesundheitswesen, wo der Bedarf konstant hoch ist, sieht es gut aus.
Flexibilität als Alternative
Nicht immer geht es um Geld. Viele Firmen bieten stattdessen andere Modelle: kürzere Arbeitszeiten bei gleichem Gehalt oder zusätzliche freie Tage.
Für viele Angestellte ist das fast genauso attraktiv wie ein Lohnplus.
Die Wirtschaftslage ist nur ein Teil der Geschichte – der Rest liegt bei dir
Die Aussichten für 2026 sind eine Einladung, aktiv zu werden. Bereite dich gut auf Gespräche vor, informiere dich über Branchentrends und verhandle klar.
👉 Mit unserem Lohnrechner kannst du ausserdem prüfen, ob dein Lohn zum Markt passt.
Ein Blick in die Zukunft
Die Lohnerhöhungen 2026 sind mehr als eine Zahl auf der Lohnabrechnung. Sie sind ein Zeichen der Wertschätzung – und ein Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft.
Wer in Mitarbeitende investiert, investiert in Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit.
Die Lohnrunde 2026 ist deine Chance, deine Situation spürbar zu verbessern. Nutze sie – deine Zukunft liegt in deinen Händen.